Kleine Geschichte von Kronberg im Taunus
Mit der Gründung der Burg Kronberg fängt praktisch auch die Geschichte des Ortes an. Das war im Jahre 1220 in der Zeit der Staufer, die ihren Besitz durch Reichsburgen gegen Übergriffe der Territorialherren schützen wollten. 1250 erschien in den Urkunden des Ritters Otto von Cronenberg der ort Kronberg. Er hatte auch den Namen von Eschborn. Also scheint die Wiege der Kronberger in Eschborn zu liegen. Im jüngeren Familienzweig der Eschbornen, dem Kronenstamm begann mit dem Bau der Kronenburg, der Oberburg. Später folgte auch der Flügelstamm und die einstigen Herren von Eschborn nannten sich fortan "von Kronberg". Die um die Burg angesiedelte Gemeinschaft erhielt 1330 von Kaiser Ludwig den Bayer Stadtrechte. Es gab 1389 eine Kriegerische Auseinandersetzung zwischen Frankfurt und Kronberg, aus dem die Kronberger als Sieger hervorgingen. Seitdem gibt es ein freundschaftliches Verhältnis zwischen den zwei Städten. 1704 starb das Rittergeschlecht aus und Kronberg an Kurmainz. Unter der ritterlichen Herrschaft hatten die Kronberger viel Freiheit genossen. Das hörte unter der kurmainzischen Herrschaft auf, hauptsächlich in Glaubensfragen. Als Kronberg dann an Nassau fiel, konnten die Bürger auf atmen, es kam wieder ein evangelischer Regent. 1649 wurde die Stadtkirche wieder protestantisch. Die Katholiken waren auf die Burgkapelle angewiesen. Erst 1876/77 erhielten sie eine neue Kirche in der Katharinenstraße. In den 5 Bränden im 18. Jahrhundert wurde vieles zerstört, beim letzten Brand 1792 wurde auch das alte und das neue Rathaus ein Raub der Flammen und viele Akten und Urkunden gingen verloren. 2 der einst 5 Tortürme fielen dem Fortschritt zum Opfer. Das Zeiten Napoleons waren schlimme Jahre. Nicht nur Franzosen auch Österreicher, preußische, sächsische und auch russische Soldaten hausten schrecklich in der Stadt. Die Stadt brauchte Jahrzehnte um sich zu erholen. Die letzten Kriegsschulden wurden erst 1890 zurückgezahlt. Mit Nassau, Kurhessen und Frankfurt wurde auch Kronberg nach dem Bruderkrieg von 1866 von Preußen annektiert und kam 1867 zum neu gebildeten Hochtaunuskreis. 1972 erfolgte die Eingemeindung mit den Nachbargemeinden Oberhöchstadt und Schönberg. Eine Kronberger Partnerschaft besteht mit der französischen Stadt Le Lavandou seit 1972. Seit 1988 besteht eine Partnerschaft mit Ballenstedt (Sachsen- Anhalt), seit 1993 mit Porto Recanati (Ital.) und ab 1997 mit der walisischen Universitässtadt Aberystwyth (GB).
Allgemeine Daten zu Kronberg im Taunus
Stadt | Kronberg im Taunus |
Stadtteile | Kronberg, Oberhöchstadt, Schönberg |
Postleizahl | 61476 |
Telefon-Vorwahl | 06173 |
Einwohner (Stand: 31.12.2020) | 18.775 |
Kreis | Hochtaunuskreis |
Bundesland | Hessen |
Partnerstädte | Le Lavandou, Frankreich (2.9.1972) |
Ballenstedt am Harz (6.10.1988) | |
Porto Recanati , Italien (5.9.1993) | |
Aberystwyth, Wales (1.11.1997) | |
Städtefreundschaft | Guldental |
Quelle: https://www.kronberg.de/de/leben-entdecken/ueber-kronberg/daten-zahlen-fakten/